Reizende Aussichten: Eisiger Wind, klirrende Kälte und trockene Heizungsluft – kein Wunder, wenn die Augen im Winter rot sehen, jucken und brennen. Mit diesen zehn Tipps können Sie der kalten Jahreszeit entspannt entgegenblicken.

1. Luft befeuchten

Das Um und Auf für gesunde Augen ist eine optimale Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden. Diese sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Neben einem ­Luftbefeuchter, können auch Pflanzen das Raumklima verbessern. Wussten Sie, dass große Pflanzen bis zu ­95 Prozent des Wassers, mit dem sie gegossen wurden, wieder an den Raum abgeben? Darüber hinaus filtern sie Staub und andere Schadstoffe aus der Luft, die das Auge irritieren können. Natürlich gibt es noch die guten alten Haushaltstricks, wie nasse Handtücher oder feuchte Wäsche aufhängen. Auch eine Schale Wasser auf der Heizung kann helfen.

2. Frischluft bitte

So schön es auch ist, wenn man von draußen in die warme Stube kommt – die Heizungsluft lässt unsere Augen austrocknen. Deswegen ist es im Winter besonders wichtig, regelmäßig zu lüften. Aber bitte richtig! Bei aufgedrehter Heizung die Fenster zu kippen, verbraucht nicht nur ­unnötig Energie, sondern macht auch kein gutes „Augen“-Klima. Besser mehrmals täglich zehn Minuten lang alle Räume bei offenem Fenster gut durchlüften. Wie in Räumen sollte die Luft auch im Auto nicht zu stark aufgeheizt sein. Stellen Sie die Luftzirkulation so niedrig wie möglich ein und den Luftstrom nicht direkt auf die Augen.

3. Workout für die Augen

Um das Auge mit Tränenflüssigkeit zu versorgen, sollte man mehrmals täglich bewusst blinzeln – besonders beim Lesen beziehungsweise vor dem Bildschirm. Denn nur ein feuchter Tränenfilm kann das Sehorgan auch vor Infektionen wie etwa einer Bindehautentzündung schützen. Langes, kräftiges Gähnen hilft ebenfalls, denn dadurch beginnen die Augen zu tränen. Lassen Sie außerdem öfter mal den Blick in die Ferne schweifen und rollen Sie bewusst mit den Augen – das hilft, den Tränenfilm auf den Augen zu verteilen.

4. Sag mal weinst du

Augentropfen, auch „künstliche Tränen“ genannt, helfen dabei trockenen Augen die Befeuchtung zurückzugeben. Sie bilden auf der Binde- und Hornhaut einen Film, der die Verdunstung von Tränenflüssigkeit reduziert. In der Regel beinhalten die Präparate vor allem Wasser, verschiedene Salze und oftmals auch Hyaluronsäure.

5. Du siehst, was du isst

Eine ausgewogene Ernährung trägt auch dazu bei, die
Augen gesund zu halten, denn sie beeinflusst Menge und Qualität des Tränenfilms. Besonders „augenfreundlich“ sind vor allem Omega-3 Fettsäuren, die in Kaltwasserfischen wie Hering, Lachs oder Leinöl enthalten sind. Neben Omega-6 Fettsäuren, die etwa in Distel-, Soja- und Sonnenblumenöl vorkommen, sollte auf Ihrem Teller viel buntes Gemüse und Vitamin C landen. Nehmen Sie deshalb vermehrt
Zitrusfrüchte, Brokkoli, Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen in Ihren Speiseplan auf.

6. Baby, it’s cold outside

Eine regelmäßige Dosis Frischluft und Tageslicht sind im Winter besonders wichtig. Spaziergänge tragen nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern versorgen die Augen auch länger mit feuchter Luft. Die UV-Strahlen der Sonne – vor allem in hohen Lagen, wie etwa beim Skifahren – sollte man in der kalten Jahreszeit jedoch nicht unterschätzen. Deswegen setzen Sie bei Spaziergängen am besten immer eine Sonnenbrille auf, diese schützt Ihre Augen auch gleichzeitig bei Kälte und Wind.

7. Have a break

Vor allem, wenn man viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, sind bewusste Auszeiten für die Augen ganz wichtig. Machen Sie im Büro stündlich eine kurze Pause und schweifen Sie mit dem Blick in die Ferne. Und wie oft sehen Sie täglich in etwa aufs Handy? Wer permanent auf Displays starrt, schadet auf Dauer Muskeln und Sehnerv, was dazu führt, dass die Augen ständig trocken und ermüdet sind.

8. Ausreichend trinken

Viel zu trinken ist nicht nur im Sommer wichtig. Denn nur wenn dem Körper ausreichend Flüssigkeit hinzugefügt wird, steht auch genügend Flüssigkeit für den Tränenfilm zur Verfügung. Rund zwei Liter täglich sollten es schon sein. Greifen Sie am besten zu Mineralwasser, ungesüßten Tees oder verdünnten Fruchtsäften.

9. Schmink dir das ab

Egal wie spät es ist und egal wie müde Sie sind – gründliches Abschminken vor dem Schlafengehen ist ein absolutes Muss und hilft juckende Augen im Winter zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Frauen auf gut verträgliche Kosmetika achten.

10. Dornröschen

Ausreichend Schlaf wirkt sich grundsätzlich positiv auf unsere Gesundheit aus. Wie viele Stunden als ausreichend bezeichnet werden können, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche kommen mit sieben Stunden pro Nacht aus, andere brauchen neun, um fit in den Tag zu starten. Versuchen Sie herauszufinden, wie viel Schlaf Sie brauchen und halten Sie sich möglichst oft daran.