Mit Ostern steht das älteste und wichtigste religiöse Fest der Christen vor der Tür. Wir haben uns mal schlau gemacht und ein paar spannende Fakten rund um Ostern gesammelt:

  1. Können Sie sich vorstellen 65 hart gekochte Eier zu verdrücken? Also nicht das ganze Jahr über, sondern direkt hintereinander! Die Amerikanerin Sonya Thomas hat das in sage und schreibe 6 Minuten und 40 Sekunden geschafft und hält damit den Weltrekord im Eieressen.
  2. Laut einer Umfrage von statista.com verschenken etwa zwei Drittel der Österreicher am liebsten Schokolade oder andere Süßigkeiten zu Ostern, die Hälfte der Bevölkerung versteckt gefärbte Eier im Osternesterl. Rund 30 Prozent verschenken Spielwaren und etwa ein Fünftel der Österreicher lässt zu Ostern Blumen sprechen.
  3. Können Eier die Zukunft vorhersagen? Schon die alten Römer versuchten mit dem Eierorakel Zukunftsfragen zu klären, indem sie die individuelle Form des augeschlagenen Eis mit seinem Dotter zu interpretieren versuchten. Die Wahrsagerei aus Eiern nennt man übrigens auch Ovomantie, Oomantie oder Ooskopie.
  4. Der Osterstrauch hat hierzulande eine lange Tradition. Bestehend aus Palmkätzchen, Kirsche oder goldgelben Forsythien, werden die Zweige traditionell am Gründonnerstag abgeschnitten, damit sie zu Ostern blühen. Damit gilt der Osterstrauch als Symbol der Fruchtbarkeit, des Wiedererwachen der Natur im Frühling und die Auferstehung Jesu.
  5. An Ostern wird immer die Auferstehung Jesu gefeiert, in Sachen Datum ist es aber ein "bewegliches Fest": Ostern fällt immer auf den Sonntag, der dem ersten Frühlings-Vollmond folgt. Alle folgenden beweglichen Feiertage, wie etwa Christi Himmelfahrt, werden vom Ostersonntag abgeleitet.
  6. Nicht überall auf der welt bringt der Osterhase die Eier. In manchen Regionen in der Schweiz versteckt etwa der Kuckuck die Eier, in Deutschland ist es mancherorts der Fuchs. In Schweden bringt ein süßes Osterküken die Ostereier und in Australien wurden Bilbys als Eierlieferanten auserkoren. Der Oster-Bilby, der aussieht wie ein Mini-Känguruh, hat auch den Vorteil, dass er jederzeit einen Beutel dabei hat, wo er Platz für die Eier hat.
  7. Andere Länder, andere Bräuche. In Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt, sondern nach der Mitternachtsmesse gegen die Kirchenwand geworfen. Derjenige, dessen Ei bei der großen Eierschlacht nicht zerbricht, darf sich der Sage nach auf ein Jahr voller Glück freuen.
  8. Und haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum wir zu Ostern eigentlich Osterschinken und Kuchen in Lamm-Form essen? Mit dem Osterschinken wird traditionell das Ende der Fastenzeit gefeiert. Und das Symbol vom Osterlamm hat seinen Ursprung bereits im Neuen Testament. Mit dem Lamm ist Jesus selbst als Lamm Gottes (Agnus Dei) gemeint. Indem er sich stellvertretend für die Menschen opferte, erlöste er die Menschen. Mit dem Osterlamm feiern die Christen diese Erlösungstat.
  9. Osterglocken gehören zu Ostern wie der Weihnachtsstern zu Weihnachten. Während die Zwiebelpflanze die meiste Zeit des Jahres unter der Erde bleibt, zeigt sie sich zu Ostern mit ihren leuchtend goldgelben Trompetenblüten. In der christlichen Tradition steht sie für die Auferstehung Jesu und das ewige Leben.
  10. Dass die Ostereier schön bunt gefärbt sind, hatte früher einen Zweck. Da in der Fastenzeit keine Eier gegessen werden durften, wurden sie hart gekocht, um sie länger haltbar zu machen. Um diese von den ungekochten unterscheiden zu können, wurden sie gefärbt.