Sonne sorgt für gute Laune. Bereits wenige Minuten direkte Sonneneinstrahlung reichen aus, damit unsere Haut aus dem Sonnenlicht Vitamin D3 herstellen kann. Die Kraft der Sonne hat aber auch Schattenseiten, wenn man sich nicht richtig schützt. Wir verraten Ihnen, wie Sie sicher durch die heiße Saison kommen.

Geschützt von Kopf bis Fuß

Da wir im Sommer durch das viele Schwitzen viel Wasser verlieren, muss das Standard-Beauty-Repertoire unbedingt gegen feuchtigkeitsspendende Produkte ausgetauscht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, Gesicht und Körper vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Eine gute Tagescreme sollte daher nicht nur pflegen, sondern auch UVA- und UVB-Filter enthalten. Nach einem langen Tag in der Sonne ist eine kühlende After-Sun-Body-Creme genau das Richtige und ersetzt sogar reichhaltige Bodylotions. Ob man beim Sonnen­schutz zu Cremes, Sprays oder Sonnen­milch greift, ist Geschmacks­sache. Wichtig ist, den Lichtschutzfaktor an den eigenen Hauttyp anzupassen.

Schutzfaktor

Personen mit einer sehr hellen, blassen Haut benötigen einen LSF von mindestens 30 bis 50. Wenn Sie ein heller, aber nicht blasser Hauttyp sind, sollten Sie zu einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 greifen. Bei hellbraunen Haut-typen reicht meist ein Schutzfaktor von 15, dunklere Hauttypen sind ab einem LSF von 10 bis 15 geschützt. Außerdem gilt hier nicht das Motto „weniger ist mehr“. Viele Menschen tragen Sonnenschutzmittel viel zu sparsam auf, insbesondere wenn es sich um einen Spray handelt. Dadurch wird der Lichtschutzfaktor nicht erreicht. Für größtmöglichen Schutz deshalb immer großzügig und lückenlos auftragen. Besonders empfindliche Stellen wie Nase, Ohren, Dekolleté oder Kniekehlen freuen sich über eine Extra-Portion.

Haargenaue Pflege

Die Haare werden in puncto Sonnenschutz gerne vernachlässigt. Dabei führen UV-Strahlen, trockene Luft und Chlorwasser oft zu Trockenheit, Spliss und geschädigten Farbpigmenten. Sobald sich der Sommer erstmals von seiner strahlenden Seite zeigt, sollte man Shampoo und Pflegespülung gegen stark feuchtigkeitsspendende und tiefen­wirksame Produkte austauschen. Der beste Freund von gesundem Haar im Sommer ist ein Conditioner in Sprayform. Einfach nach dem Haarewaschen ins handtuchtrockene Haar einarbeiten, und Ihre Mähne ist ready für ein Sonnenbad. Zusätzlich ist ein After-Sun-Shampoo unverzichtbar. Abgerundet wird die perfekte Haarpflege im Sommer mit einem Haaröl. Massieren Sie dieses regelmäßig nach Ihrer Pflegeroutine sanft in die Spitzen ein. Und für alle Badenixen: Es ist übrigens nicht nur wichtig, Chlorwasser nach einem Tag im Freibad gründlich zu entfernen. Schon bevor Sie ins kühle Nass springen, sollten Sie Ihre Haare unbedingt mit kaltem Wasser ausspülen – so nehmen diese deutlich weniger schädliches Chlor auf. Wenn Sie Ihr Haar wegen der Hitze nicht ­offen­ tragen wollen, greifen Sie zu großen Haarspangen oder lockeren Scrunchies. Haar­gummis beziehungsweise streng zusammengebundene Pferdeschwänze können die Struktur schädigen.

Großer Schutz für die Kleinen

Zarte Baby- und Kinderhaut ist im Vergleich zu Erwachsenen nur etwa ein Fünftel so dick und daher besonders empfindlich. Im ersten Lebensjahr sollte ein Kind grundsätzlich keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Der beste Platz für Babys und Kleinkinder ist immer der Schatten. Mit Sonnenschirm, Kinderwagen-Verdeck und Kopfbedeckung kann man beim Spazierengehen dafür sorgen, dass das Baby keine pralle Sonne abbekommt. Wobei man die Mittagssonne grundsätzlich meiden sollte. Ab dem zweiten Lebensjahr gilt es darauf zu achten, die empfindliche Haut der Kleinen vor der Sonne zu schützen. Greifen Sie daher zu Produkten, die einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor bieten. Im Urlaub, im Freibad oder am See sind vor allem Sprays beziehungsweise wasserfeste Produkte zu empfehlen. Doch auch diese bieten nicht ewig Schutz, wenn Kinder planschen, herumtollen und schwitzen. Bei längeren Aufenthalten deshalb immer mehrmals einschmieren. Außerdem sind bei Kindern die Augen noch deutlich empfindlicher. Ab einem Alter von drei bis vier Jahren sollte das Kind daher eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz tragen. Achten Sie beim Kauf auf mindestens 70 Prozent Tönung, das CE-Prüfsiegel und den Vermerk „UV 400“.